Im Berggebiet Haggen weit oberhalb der Gemeinde Schwyz sind am Ostersonntag erneut rund 1000 Kubikmeter Geröll und Geschiebe abgerutscht. Weitere Schäden ausser einer weiteren Versaarung des Geländes habe es aber nicht gegeben, sagt der Schwyzer Gemeindeschreiber Bruno Marty.
Der erste Murgang hatte sich schon am späten Nachmittag des Karfreitags gelöst. Bis am Samstag waren dann rund 200 Kubikmeter Geröll und Baumstämme abgerutscht, resümiert Marty.
Der Murgang bedrohte zwei Liegenschaften, ein Ferienhaus und ein Bergheimet. Beide wurden schon am Freitagbend evakuiert und bleiben sicher eine Woche lang unbewohnbar. Als erste Massnahme seien Erdwälle um die Liegenschaften geschüttet worden, diese hätten die erneuten Murgänge auffangen können.
10'000 Kubikmeter in Bewegung
Eine genauere Untersuchung des Hangs haben ergeben, dass oberhalb der eigentlichen Abrissstelle gegen 10'000 Kubikmeter Erdreich in Bewegung seien, sagt Marty weiter. Das Gebiet sei unbewohnt, die Situation bleibe aber wegen der anhaltenden Feuchtigkeit angespannt. Der Wanderweg rund um den Engelsstock bleibt bis auf Weiteres gesperrt.