Das Tempo, das der Nidwaldner Baudirektor, Hans Wicki in den vergangenen Monaten angeschlagen hatte, war beeindruckend. Es gab kaum eine Landratssession, während der Hans Wicki kein grosses Geschäft zu vertreten hatte.
Es gehe nicht darum, dass er der Demokratie weniger Zeit lassen möchte und seine Geschäfte durchdrücke, sagt Hans Wicki gegenüber Radio SRF. «Aber wenn die Traube reif ist, dann muss man sie pflücken sonst wird sie schlecht.»
Im Schnellzugstempo steuerte er so grosse Dossiers wie etwa das neue Baugesetz, den neuen Richtplan oder die Sanierung der Bahnübergänge der Zentralbahn durch das Parlament. Das Baugesetz mit Erfolg, beim Richtplan und bei der Sanierung der Bahnübergänge musste er Niederlagen einstecken.
Vor allem der neue Richtplan bot viel Gesprächsstoff. Der Landrat hatte ihn zwar angenommen. Das wichtigste Element hatte das Parlament jedoch gestrichen. Die Regierung wollte ein grosses Gebiet rund um das Einkaufszentrum Länderpark in Stans im Richtplan verankern.
Dass «Stans West» nicht mehr im Richtplan ist, sei schade für Stans und für den Kanton, sagte Hans Wicki. «Wenn Stans weiterhin so wächst, wird es bald ein Problem geben mit dem Wohnraum. Wohnungen und Baugrund werden teurer. Und dem Kanton entgehen so hervorragend erschlossene Flächen für neue Arbeitsplätze.»
Für Hans Wicki macht es keinen Unterschied, ob er im Parlament siegt oder unterliegt. Die Lust am Weiterkämpfen sei ihm noch nicht vergangen.
(Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr)