Die Organisatoren der Tombola haben beim 71-jährigen Lieferanten 40'000 Lose bestellt. Kurz vor der Ziehung der Hauptgewinnnummer gab dieser jedoch an, vesehentlich 10'000 zu wenig geliefert zu haben. Die Glücksnummer für den Hauptgewinn, ein Auto, befand sich dabei unter den nicht gelieferten Losen. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Emmen am Montag mit.
Die beiden Beschuldigten entdeckten nach der Ziehung das Gewinnlos unter den nicht gelieferten 10'000 Losen. Dieses reichten sie drei Wochen später ein. Das gewonnene Auto wurde daraufhin dem Komplizen des Loslieferanten übergeben.
Die Organisatoren ihrerseits forderten vom Lieferanten vor der Ziehung 20'000 Franken Schadenersatz. Mit dem Verkauf des Autos hätten die beiden mutmasslichen Betrüger die Schadenersatzforderung des Veranstalters decken können, heisst es in der Mitteilung weiter.
Der Schwindel sei durch die aufmerksame Kontrolle des Organisationskomitees aufgeflogen, wie der Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft, Simon Kopp, mitteilte.
Beide Beschuldigten wurden von der Polizei vorübergehend festgenommen - sind jetzt aber wieder auf freiem Fuss. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.