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Eine Hand in einem Maronibehälter.
Legende: Die vier bisherigen Verkäufer können ihre Maroni auch weiterhin verkaufen. Keystone

Zentralschweiz Heisse Luzerner Marroni-Vergabe ist entschieden

In der Stadt Luzern ist ein Entscheid über die Vergabe der vier Marroni-Standplätze gefallen. Die bisherigen Betreiber können ihre Stände drei Jahre weiterführen. Zwei weitere Gesuchsteller zogen ihre Bewerbung freiwillig zurück, wie die Stadt am Freitag mitteilte.

Die Stadt hatte im Mai 2014 die vier Marroni-Standplätze auf öffentlichem Grund für drei Winterhalbjahre von 2015 bis 2018 ausgeschrieben. Dabei gingen sechs Bewerbungen ein.

Weil die Nachfrage das Angebot überstieg, plante die Stadt, die Bewilligungen zu verlosen. Dies führte bei den bisherigen Marroni-Standbetreibern zu Kritik. Sie fürchteten bei Lospech um die Existenz ihres Betriebs. Die Stadt kündigte daraufhin im November an, die Verlosung zu verschieben und zu prüfen, ob sie zusätzliche Standplätze schaffen kann. Mit dem Rückzug der beiden Gesuche erübrige sich nun eine Verlosung, schreibt die Stadtkanzlei.

Die Marroni-Standplätze in Luzern befinden sich Unter der Egg, auf dem Mühlenplatz, an der Pilatusstrasse sowie auf dem Bahnhofplatz bei der Seebrücke.

Vergabe der Stände für den Wochenmarkt weiterhin offen

Während sich die Frage nach der Vergabe der Marroni-Stände geklärt hat, warten die Markt-Verkäufer auf dem Luzerner Wochenmarkt immer noch auf ein gültiges Ausschreibungs-Verfahren. Laut einem Gerichtsentscheid aus dem Jahr 2011 müssen diese nach sachlichen und transparenten Kriterien vergeben werden.

Die Krux liege im Detail, sagte Mario Lütolf, als Leiter Stadtraum und Veranstaltungen für die Vergabe der Stände zuständig. Es sei schwierig, ein Verfahren zu erarbeiten, welches allen gerecht werde: den Anbietern, den Kunden, der Verwaltung und den Gesetzen.

Im nächsten Frühling wolle man einen Vergabekatalog für die Standplätze am Luzerner Wochenmarkt präsentieren. Ab dem 1. Januar 2017 werden die Stände nach den neuen Vergabe-Kriterien vergeben werden.

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