Auf der Bühne des Luzerner Theaters stehen vier Sängerinnen und Sänger. Ihnen gemeinsam ist, dass sie an der Hochschule Luzern Musik studieren. Die beiden Frauen und zwei Männer bekleiden in der Opernproduktion «Prima la musica, poi le parole» die Gesangsrollen. Begleitet werden sie von der Jungen Philharmonie Zentralschweiz unter der Leitung von Andrew Dunscombe.
Das Stück ist eine Persiflage auf die ernste Oper. Ein Komponist und ein Musiker sollen in wenigen Tagen eine neue Oper komponieren. Das wäre eigentlich kein Problem, müssten sie nicht zwei konkurrierende Primadonnen im Stück integrieren.
In die Rollen der beiden Opern-Diven schlüpfen Rebekka Bräm und Désirée Pauli. Beide Sängerinnen stehen kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung an der Hochschule Luzern - Musik. Und für beide Frauen ist das Engagement in der Salieri-Oper der erste grosse Auftritt als Opernsängerinnen.
Tolle Zusammenarbeit
Regie führt in dieser Koproduktion zwischen dem Luzerner Theater und der Hochschule Christian Kipper, der Musiktheater-Dramaturge des Luzerner Theaters. Er lobt die Zusammenarbeit mit den Studentinnen und Studenten als sehr bereichernd. Niveau und Einsatz aller Beteiligten seien gleichermassen hoch.
Für die Studenten geht mit dem Engagement im UG des Luzerner Theaters ein Traum in Erfüllung. Für die Rollen mussten sie vorsingen und sich gegen ihre Mitbewerber durchsetzen. Der Auftritt in «Prima la musica, poi le parole» ist ein Höhepunkt in ihrer Ausbildung. Es soll aber nicht Abschluss sein, sondern den Start in eine professionelle Gesangskarriere ermöglichen.
Die Oper «Prima la musica, poi le parole» von Antonio Salieri wird im UG des Luzerner Theaters noch bis zum 13. Juni aufgeführt.