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 Linienführung des Hochwasserentlastungsstollens aus der Vogelperspektive vom Sarnersee zum Wichelsee.
Legende: Der Bau des Stollens für den Hochwasserschutz dürfte rund fünf Jahre dauern. ZVG

Zentralschweiz Hochwasserschutz Sarneraatal wieder einen Schritt weiter

Der Kanton Obwalden biegt mit seinem 115 Millionen Franken teuren Hochwasserschutzprojekt für das Sarneraatal auf die Zielgerade ein. Das Gesamtprojekt liegt ab dem 17. November öffentlich auf. Ein Baustart noch im nächsten Jahr wird als realistisch eingestuft.

Die Stimmberechtigten hatten 2014 zu diesem grossen Hochwasserschutzprojekt und dessen Finanzierung mittels einer kantonalen Zwecksteuer «Ja» gesagt.

Herzstück des neuen Hochwasserschutzes entlang der Sarner Aa ist ein 6,6 Kilometer langer Entlastungsstollen vom Sarner- zum Wichelsee sowie die Regulierung des Sarnersees.

Ende 2015 lag das Bauprojekt vor. Nach Anhörungen beim Bund kann das Gesamtprojekt nun öffentlich aufgelegt werden. Mit dem Start der öffentlichen Planauflage erreiche Obwalden einen wichtigen Meilenstein, teilte das Bau- und Raumentwicklungsdepartement am Mittwoch mit.

Pläne liegen in den betroffenen Gemeinden auf

Die Pläne können während 30 Tagen eingesehen werden, und zwar auf den Kanzleien der Gemeinden Alpnach, Giswil, Kerns, Sachseln und Sarnen.

Danach muss der Regierungsrat allfällige Einsprachen behandeln und beim Bund ein Subventionsgesuch stellen. Bei einem reibungslosen Verlauf sei ein Baustart 2017 möglich.

Der Bau des Hochwasserentlastungsstollens dürfte rund fünf Jahre dauern. Die Massnahmen am Sarnersee werden anschliessend umgesetzt. Dies dürfte bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen.

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