Ein Jahr nach dem Amoklauf in der Kronospan in Menznau gedenken die Landeskirchen mit der Bevölkerung der Opfer dieser schrecklichen Tat.
Bei einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Menznau standen die Angehörigen und Betroffenen der Bluttat im Zentrum. Die Luzerner Kantonsratspräsidentin Irene Keller und Regierungsrat Guido Graf sprachen in der Kirche zur Bevölkerung. «Mir war es wichtig, dass die Angehörigen und Betroffenen wissen, dass sie mit ihrer Trauer nicht alleine sind», sagt Regierungsrat Guido Graf. Er habe im vergangenen Jahr viele berührende Gespräche mit Betroffenen gehabt.
Der Gottesdienst war ein Teil der «Nacht der Hoffnung und Trauer» in Menznau. In verschiedenen Ateliers wurde am Aschermittwoch der Bevölkerung in einem intimen Rahmen die Möglichkeit gegeben, sich mit Gefühlen wie Trauer, Wut oder Enttäuschung auseinanderzusetzen, aber auch mit der Hoffnung.
Fasnacht umgangen
Der eigentliche Jahrestag des Amoklaufs ist der 27. Februar. Dieses Jahr fiel der Tag just auf den Schmutzigen Donnerstag. Deshalb haben die Landeskirchen beschlossen, den Gedenktag mit den offiziellen Feierlichkeiten auf den Aschermittwoch zu verschieben.