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Zentralschweiz Hotel Gütsch: Erweiterungsbau gestoppt

Die Stadt Luzern entzieht der Besitzerin die Baubewilligung für den Neubau. Grund dafür ist, dass die Arbeiten nicht fristgerecht begonnen wurden. Das Hotel aber soll wie geplant im Frühling 2014 fertig saniert sein.

Am 31. Oktober lief die Frist ab: Die Planungs- und Bauarbeiten für die Erweiterung des Hotels Gütsch hätten bis dann begonnen werden sollen. Passiert ist nichts. Deshalb habe man die Konsequenzen gezogen, sagt die Baudirektorin der Stadt Luzern, Manuela Jost, gegenüber Radio SRF: «Wir halten uns einfach ans Baurecht und es ist wichtig, dass wir alle gleich behandeln. Wenn der Bauherr keine ernsthaften Absichten zeigt, ein Projekt zu verwirklichen, dann erlischt die Baubewilligung.»

Die Château Gütsch Immobilien AG nimmt diesen Entscheid zur Kenntnis und schreibt in einer schriftlichen Stellungnahme: «Die Château Gütsch Immobilien AG konnte die Bedingungen vom Stadtrat erwartungsgemäss nicht erfüllen. Das zum einen aufgrund von unerwarteten Baugrundschwierigkeiten beim Bau der Gütschbahn, zum anderen weil sich eine Erweiterung des Château Gütsch derzeit wirtschaftlich nicht rechtfertigt.»

Auf die Baubewilliung für die Sanierung der Gütschbahn hat dieser Entscheid keine Auswirkungen. Die Gütschbahn sei für die Stadt als Anbindung an das Gütschquartier sehr wichtig. Deshalb wolle sich die Stadt auch finanziell mit 1,5 Millionen Franken an der Sanierung beteiligen.

Auch die Sanierung des bestehenden Hotels sollen diese Entscheide, laut Château Gütsch Immobilien AG, nicht beeinflussen. Wenn man einen Betreiber finde, dann solle das Hotel zusammen mit der sanierten Bahn im Frühling aufgehen.

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