Der Bischof hatte verlangt, dass alle Pfarreien aus dem Bistum Chur, welche die Initiative unterschrieben haben, eine Begründung dafür abgeben müssen. Rund 40 Seelsorger und Hunderte Sympathisanten versammelten sich am Sonntag in Chur. Sie demonstrierten für eine offenere Kirche.
«Es wird schwierig unsere Anliegen beim Bischof anzubringen, er ist nicht einer mit dem es sich leicht reden lässt», so die Mitinitiantin Monika Schmid. Bischof Vitus Huonder war nicht persönlich vor Ort um die Stellungnahmen entgegen zu nehmen. Stellvertretend war Generalvikar Martin Grichting vor Ort, welcher durchblicken liess, dass die katholische Kirche nichts von dieser Initiative halte.
Die Seelsorger in den Bistümern Chur und Basel forderen in ihrer Initiative, dass zum Beispiel Frauen Priester werden dürfen und dass Homosexuelle nicht mehr benachteiligt werden. Im Herbst wurde die Initiative im Kanton Luzern gestartet. Bis jetzt haben rund 500 Seelsorger aus der ganzen Deutschschweiz die Initiative unterschrieben.