Die Kritik an der Salle Modulable reisst nicht ab. Das geplante Musiktheaterhaus sei zu teuer, die Betriebskosten seien zu hoch, der gewählte Standort auf dem Inseli neben dem KKL sei falsch. Diese Woche reihte sich auch das Luzerner Theater bei den Kritikern ein. Die Salle Modulable - in ihr soll das Luzerner Theater eine neue Heimat finden - sei nicht für ein produzierendes Theater konzipiert, das Platzangebot für ein solches nicht ausreichend, sagte die Präsidentin des Stiftungsrats Birgit Aufterbeck.
Initiant und geistiger Vater der Salle Modulable ist Michael Häfliger. Der Intendant des Lucerne Festivals möchte sein Festival dank dem neuen Haus um die Sparte Musiktheater erweitern. Für ihn ist die Salle Modulable ein faszinierendes und inspirierendes Projekt. «Wenn wir in der Routine verharren und alles lassen, wie es immer war, dann gibt es keine Visionen und keine faszinierende Zukunft.»
Kritik wird ernst genommen
Für Häfliger ist klar, dass bis zur Realisierung des Theaterhauses noch viel Detailarbeit geleistet werden muss. Die Kritik des Luzerner Theaters sei bereits an einer langen Sitzung aufgenommen und besprochen worden. «Wir sind alle überzeugt, dass die Hürde übersprungen werden kann.» Die Diskussionen und Auseinandersetzungen zeugten davon, dass das Projekt von allen Seiten ernst genommen werde und sei nicht ein Zeichen von Zerstrittenheit.
Die Bevölkerung will Häfliger mit der eigenen Begeisterung für das Projekt Salle Modulable überzeugen. Das Projekt sei eine Herausforderung für Luzern. Luzern könne diese Herausforderung aber meistern. Das sei ja auch bei anderen Projekten wie dem KKL oder der Allmend gelungen.