Die Abwahl Werner Matters war eine Überraschung. Dem langjährigen Kantonsrat fehlten 30 Stimmen. Er sei schon enttäuscht und hätte sich einen anderen Abgang gewünscht, sagt Werner Matter gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz».
Als Präsident der Wasserbaukommsission habe er die Idee der Regierung, für die Finanzierung des Hochwasserstollens eine Zwecksteuer einzuführen, unterstützt. «Eine Steuererhöhung vorzuschlagen ist eben nicht sehr populär», sagt Matter und denkt, dass ihn das vielleicht ein paar Stimmen gekostet hat. Dazu komme, dass die Bevölkerung eine jüngere Kandidatin gewählt hat. Nachfolgerin von Werner Matter ist Cornelia Kaufmann. Die Anwältin ist ab Juni neu im Kantonsrat vertreten.
Werner Matter politisert seit 30 Jahren im Kanton Obwalden. Er war 16 Jahre im Gemenderat Engelberg und Verwaltungsrichter, bevor er 2003 in den Kantonsrat Obwalden gewählt wurde.