Seit 13 Jahren betreibt Kurt Mathis zusammen mit seiner Frau den Sessellift und das Berggasthaus auf dem Haldigrat. Ein erster Versuch, mit einer Windturbine Strom zu erzeugen für das Gasthaus, schlug fehl. Das Windrad setzte nach nur drei Monaten Betriebszeit aus.
Der 60-jährige Kurt Mathis musste über ein Jahr auf die neue Turbine warten. «Als wir das ausgehandelt hatten mit 4 oder 5 möglichen Varianten, war ich bereit für die Wartezeit, wenn dafür etwas Rechtes geliefert wird», sagt der bodenständige und urchige Mathis.
2012 wurde ein Film über Kurt Mathis an den Kurzfilmtagen in Winterthur mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Der Haldigrat ist, selbst für Bergverhältnisse, abgelegen und nicht leicht zu finden. Der Grat mit der beeindruckenden Aussicht ist bei Wanderern, Fliegern und Skifahrern beliebt. «Die meisten Freerider im Winter kenne ich, die kommen immer wieder. Wenn 50 Leute pro Tag mit einem der nur gerade 12 Sessel des Sessellifts fahren, ist das gut.»
«Bereits in Luzern habe ich Heimweh»
Kurt Mathis setzt seine ganze Energie in den Sessellift Haldigrat. Zusammen mit seinem Beruf als Gipser bleibt nicht mehr viel Zeit für anderes. «In die Ferein muss ich nicht mehr, das Meer habe ich einmal gesehen und schon in Luzern habe ich Heimweh.» Wenn es die Gesundheit zulässt, will er noch Jahre weiter machen als Hausherr auf dem Haldigrat.
Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr