Eröffnet wurde die Gedenkfeier bereits am Samstagabend mit einem Mittelalterfest im Städtchen Sempach. Am Sonntag stand dann die Besinnung im Mittelpunkt, vorerst mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche, anschliessend mit dem offiziellen Festakt.
IKRK und Schlacht sind kein Widerspruch
«Es ist ein guter Moment und Ort zum Nachdenken, wie die humanitäre Aktion in die bewaffneten Konflikte kam», sagt der Festredner, der IKRK Präsident Peter Maurer gegenüber Radio SRF.
Die Schweiz und das IKRK würden immer Anerkennung wegen der Neutralität geniessen. «Man hat diese Anerkennung aber nur, wenn die anderen begreifen was wir machen und wir uns als Schweiz nicht abkapseln», sagt Peter Maurer.
Es ist das vierte Mal, dass die Gedenkfeier nicht auf dem Schlachtfeld bei Sempach, sondern im Städtchen stattfand. Mit der Neukonzeption der Feier hatte der Kanton Luzern darauf reagiert, dass ab 2003 wiederholt Rechtsextreme mit auf das Schlachtfeld marschierten. 2009 führten junge Linke eine Gegendemonstration durch.