Erbaut wurde das Hotel 1888 im Stil eines Märchenschlosses. Nach etlichen Besitzerwechseln hat die Château Gütsch Immobilien AG mit dem russischen Besitzer Alexander Lebedew die Räume nun renoviert. Die Bewilligung für einen Erweiterungsbau hingegen wurde nach langem Hin und Her annulliert.
Das Hotel verfügt über 27 Zimmer. Die meisten bieten eine Aussicht auf die Stadt Luzern, den See und die Berge oder verfügen über Balkone und Wohnbereiche. Die Preise für eine Übernachtung variieren von 330 für ein Doppelzimmer mit Sicht auf den Wald bis zu 1260 Franken für die Alexander-Suite.
Hoteldirektor ist der Berner Gérard Olivier Kuhn (33). Kuhn leitete das Gütsch bereits, als das Restaurant 2011 für kurze Zeit geöffnet war. Chefkoch ist der Deutsche Andreas Haseloh. Zurzeit beschäftigt das Château Gütsch 31 Angestellte.
Bahn noch geschlossen
Am Donnerstag nehmen Restaurant und Hotel den Vollbetrieb auf. Willkommen seien alle Gäste, nicht nur gut Betuchte, sagte Kuhn gegenüber Radio SRF: «Auf der Wiese neben der Gütsch-Bahn bieten wir auch Bratwürste an.»
Die Bahn von Luzern hinauf zum Gütsch aber bleibt vorläufig geschlossen. Vorerst muss die Stadt Luzern entscheiden, ob sie sich mit 1,65 Millionen Franken an der Bahn beteiligen will. Die Gütsch-Eigentümer würden 1,46 Millionen übernehmen.