Das Luzerner «Opera» war eigentlich Opfer seines eigenen Erfolges geworden. Bis zu 2000 Partygänger tanzten an gewissen Wochenenden im Club in der Nähe des Pilatusplatzes. Für Probleme sorgten einige Gäste vor allem draussen, bei den Parkplätzen im anliegenden Wohnquartier: Anwohner klagten über Lärm und Dreck. Darauf hin kappte der Kanton dem «Opera» die Verlängerung an Samstagabenden, das Bundesgericht stützte den Entscheid, der Betreiber musste den Club schliessen.
Neues Konzept liegt auf dem Tisch
Nun liege ein anderes Konzept bereit, sagt Urs Renggli von der Luzerner Gewerbepolizei. Zum Beispiel sollen weniger Leute Einlass finden, und diese sollen ihre Autos in Parkhäusern statt auf Quartierparkplätzen abstellen. Zurzeit werde das Gesuch geprüft, sagt Urs Renggli. Grundsätzlich spreche nichts dagegen, dass in diesem Lokal wieder ein Nachtclub eröffnet werde - noch diskutiere man aber mögliche Auflagen.
«Diesem neuen Club soll man eine Chance geben. Wichtig ist, dass das neue Opera kleiner wird als bisher und man das Abfallproblem lösen kann», sagt Werner Meier gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz. Er ist Präsident des Quartiervereins Säli-Bruch-Obergütsch und damit offizieller Vertreter der Anwohnerschaft.