Die Stimmberechtigten hatten 1994 beschlossen, dass die kommunalen Wahlen nicht mehr im gleichen Jahr wie die kantonalen und eidgenössischen Wahlen durchgeführt werden.
Bis dahin waren im Frühling das Kantonsparlament und der Regierungsrat, im Frühsommer die Gemeindebehörden und im Oktober der National- und Ständerat gewählt worden.
Thomas Willi (CVP) wollte dies wieder rückgängig machen. Er begründete dies damit, dass bei einer Konzentration der Wahlen auf ein Jahr der Wahlkampf auf ein Jahr beschränkt werden könne.
Alle anderen Fraktionen sahen dies anders. Es wäre gerade für kleinere Parteien ein ungeheurer Kraftakt, alle Wahlen in einem Jahr durchzuführen, sagte etwa Katharina Meile (Grüne). Fundierte Diskussionen wären kaum mehr möglich. Der Regierungsrat lehnte die Motion ebenfalls ab. Der seit 1995 bestehende Modus habe sich bewährt.