«Vor kurzem ist ein Kinderarzt in Pension gegangen, und er fand einfach keinen Nachfolger. Mittlerweile haben wir vor allem im inneren Kantonsteil kaum mehr genügend Kinderärzte», sagt Evelyne Reich, Vorsteherin des Amts für Gesundheit und Soziales des Kanton Schwyz, gegenüber Radio SRF.
SP-Kantonsrat Leo Camenzind fragt aus diesem Grund in einem Vorstoss die Schwyzer Regierung, was sie zu unternehmen gedenke, und er macht auch Lösungsvorschläge. «Im Juli wird sich die zuständige Regierungsrätin Petra Steimen zum Gespräch mit Ärztinnen und Ärzten im Kanton Schwyz treffen, um nach gemeinsamen Lösungen für die Zukunft zu suchen», antwortet Evelyne Reich auf die Frage, wie es weitergehen soll.
Die Zukunft sieht nicht gerade rosig aus
Auch der Kanton Zug kennt dieses Problem. Man könne zwar die medizinische Grundversorgung momentan abdecken, «aber wenn wir in die Zukunft schauen, wird es eng. Es gibt kaum junge Ärzte, die eine Praxis übernehmen oder eröffnen wollen. Wir werden Engpässe haben, wenn wir nichts unternehmen, und zwar nicht nur in der Kindermedizin, sondern insgesamt», sagt Vincenza Trivigno, Generalsekretärin der Gesundheitsdirektion des Kantons Zug.
Im Kanton Luzern habe man momentan noch keine Engpässe, heisst es beim Amt für Gesundheit auf Anfrage. Man rechne aber damit, dass in naher Zukunft vor allem auf dem Land immer mehr Haus- und Kinderärzte fehlen werden.