In einem Interview 2013 sagte der damalige Sprint-Trainer Tor Arne Hetland, Roman Schaad sei der Mann der Zukunft. Heute, mit gerade mal 22 Jahren, hat sich der Langläufer aus Unteriberg (SZ) in der erweiterten Weltspitze etabliert. «Im Gegensatz zum letzten Jahr habe ich auf diese Saison hin mehr in die Spritzigkeit investiert.»
Tatsächlich zeigte Roman Schaad mit seiner fünftbesten Qualifikationszeit im Sprint-Wettkampf der Tour de Ski auf der Lenzerheide sein Potenzial. Beim Sprint-Weltcup Mitte Dezember 2015 in Davos war er gar der beste Schweizer gewesen. Die Abwechslung, die Action, beides reizt den jungen Langläufer an dieser raschen, explosiven Disziplin. «Auch wenn ich immer mal wieder stürze», lacht Roman Schaad, «Sprint ist attraktiv für die Zuschauer.»
Olympia im Fokus
Mittelfristiges Ziel des Sprinters sind die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018 (Südkorea), wo die Sprint-Disziplinen im klassischen Stil ausgetragen werden. «Ich arbeite darum an meinem klassischen Stil.» Grosses Vorbild von Roman Schaad ist dessen Halbbruder Andreas, der im Team-Wettkampf der Nordischen Kombination zwei Mal olympisch reüssierte. Andreas Schaad holte Silber an den Olympischen Spielen 1988 in Calgary und Bronze 1994 in Lillehammer.