Am besten schneidet bezüglich Qualität und Budget die Gemeinde Risch ab. Felix Courvoisier: «Der dünkt mich echt, die Leute reden frei und sind ehrlich begeistert von ihrer Gemeinde.» Weniger gut ist seine Bewertung des Baarer Films: Der Gemeindepräsident begrüsse das Publikum, danach würden unzählige Fakten über die Gemeinde aufgezählt. «Der Film ist beliebig, der Kommentar wirkt verkäuferisch und die Musik ist eine tragische Wahl.»
Die Kosten für den Film haben Firmen, Geschäfte und Restaurants aus Baar übernommen. Für Walter Lipp, Gemeindeschreiber von Baar, ist das eine Win-Win-Situation. «Wir sind zufrieden, das Gewerbe ist zufrieden und wir haben einen schönen Film, den wir zur Begrüssung der Neuzuzüger spielen können.»
Nicht gratis war der Film der Nachbargemeinde Hünenberg. Zwei Einhorn-Tänzerinnen führen den Zuschauer durch die Naturlandschaft der Gemeinde und durch die Industriegebiete. Er hat die Gemeinde 80'000 Franken gekostet. Der Film sei qualitativ hochwertig, so Courvoisier. Er zweifelt aber daran, dass der Film einem Neuzuzüger etwas bringt.
Schweiz Aktuell, 11.4.2016