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Hügel mit Nebel im Luzerner Hinterland
Legende: Im Luzerner Wiggertal soll das Projekt des «Napfparks» entstehen. Keystone

Zentralschweiz In der Luzerner Napfregion soll ein Ferienpark entstehen

Im Gebiet Willisau-Wiggertal gibt es Pläne für eine Hotel-, Camping- und Freizeitanlage. Diese soll Gäste aus ganz Europa ins Luzerner Hinterland bringen. Für die ersten Grundlagenabklärungen haben die Initianten Geld aus der Neuen Regionalpolitik erhalten.

Der Standort der geplanten Ferienanlage ist noch offen, hingegen hat der private Initiant Willi Bernet aus Willisau klare Vorstellungen vom neuen Tourismusangebot: Die geplante «Napfpark» soll ein Hotel mit Restaurant, ein grosser Campingplatz und Freizeitanlagen wie Pool umfassen. Das Dreisterne-Hotel soll das grösste Holzblockhaus der Schweiz werden. Die Investitionen für die erste Realisierungsphase werden auf 20 Millionen Franken geschätzt. Der private Initiant wird vom Verein «pro Region Willisau-Wiggertal» unterstützt.  

Informationsbroschüre zum «Napfpark»

NRP -Unterstützung für Vorabklärungen

Die Vorabklärungen für das Projekt mit dem Namen «Napfpark» wurden durch den Kanton Luzern mit 76‘000 Franken aus dem Bereich Neue Regionalpolitik unterstützt. Damit konnten Grundlagen wie Marktanalysen, Leitbild oder der Businessplan erarbeitet werden. Die grösste Herausforderung werde nun sein, einen Standort und Investoren für den «Napfpark» zu finden, sagt der Initiant Willi Bernet.

Risiken und Chancen der Regionalpolitik

Im Kanton Luzern wurden von 2008 bis 2011 insgesamt 62 Projekte mit NRP-Geldern unterstützt. Dafür standen knapp 23 Millionen Franken zur Verfügung. Insgesamt konnten dank der Unterstützung der NRP mehrere hundert Arbeitsplätze geschaffen werden.

Aber nicht alle NRP-Projekte waren erfolgreich. So mussten beispielsweise die Pläne für ein nationales Pferdesportzentrum, die Wakeboardanlage in Ruswil oder das Biosphärenzentrum Biopolis in Escholzmatt ad acta gelegt werden.

 «Wenn wir eine hundertprozentige Sicherheit hätten, dann bräuchte es keine NRP-Mitfinazierungen», sagt Matthias Wyrsch, Abteilungsleiter Volkswirtschaft und Regionalentwicklung beim Kanton Luzern.

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