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Zentralschweiz In Luzern soll es künftig mehr stille Örtchen geben

Der Luzerner Stadtrat hat die Situation der öffentlichen WC-Anlagen in der Stadt analysiert. Das Resultat: Es braucht mehr als die ursprünglich geplanten 29 Anlagen. Neu sollen es 40 sein. Die Kosten dürften aber noch zu reden geben.

Der Luzerner Stadtrat hat einen neuen Masterplan öffentliche WC-Anlagen veröffentlicht. Er hat im Vergleich zum ersten Masterplan aus dem Jahr 2009 verschiedene Änderungen vorgenommen, nach teilweise heftigem Widerstand.

So wollte der Stadtrat einzelne Anlagen schliessen – zum Beispiel am Alpenquai, beim Carparkplatz Landenberg oder beim Löwendenkmal. Diese Schliessungen wurden wieder rückgängig gemacht.

Zusatzkredit notwendig

Mit dem neuen Masterplan will die Stadtregierung unter anderem die «nette Toilette» definitiv einführen; aktuell stellen 17 Gastro-Betriebe der Öffentlichkeit ihre WC-Anlagen zur Verfügung. Neu will die Stadt auch prüfen, ob es einzelne gebührenpflichtige WC-Anlagen geben soll. Stark benutzte Anlagen könnten an private Anbieter abgegeben werden.

Für die Pläne soll das Parlament einen Zusatzkredit von 1,9 Millionen Franken sprechen. Zudem beantragt der Stadtrat zusätzlich 40'000 Franken jährlich zur Deckung der Betriebskosten. Diese habe man im Masterplan vor fünf Jahren zu optimistisch kalkuliert. Dies auch, weil die Vandalenschäden nicht wie prognostiziert ab-, sondern zugenommen haben. Pro Jahr muss die Stadt hierfür 50'000 bis 90'000 Franken aufwenden.

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