Das Militärspital ist für sechs Monate als Asylunterkunft vorgesehen. Am Donnerstag ziehen vorerst 35 Personen nach Nottwil. Für die Betreuung der Asylsuchenden stehen 17 Personen im Einsatz.
Gegen die Asylunterkunft in Nottwil hat es bisher bedeutend weniger Widerstand gegeben als an anderen Orten in der Region. «Wir haben die Bevölkerung sehr früh informiert und auch immer in den Planungsprozess einbezogen», sagt der Nottwiler Gemeindepräsident Walter Steffen.
Aber auch während des Betriebs der Unterkunft werde der Austausch zwischen allen involvierten Stellen intensiv betrieben.
Noch wenige Beschäftigungsangebote
Ebenfalls will die Gemeinde den Asylsuchenden Beschäftigungsprogramme ermöglichen. Die Personen sollen unter anderem bei Seeuferräumungen oder Wegsanierungen eingesetzt werden. Allerdings sei nie eine Beschäftigung für alle 190 Personen möglich. «Deshalb sind wir auf die umliegenden Gemeinden angewiesen», sagt Walter Steffen. Allerdings seien die Gemeinden mit Angeboten noch zurückhaltend.