Die am Montag lancierte Initiative ist breit abgestützt: Im überparteilichen Komitee sind alle Parteien im Kantonsrat und auch die Präsidentin des Lehrerinnen- und Lehrerverbands vertreten. Die Sammelfrist für die Gesetzesinitiative läuft bis am 27. September 2014. Nötig für das Zustandekommen sind 4000 Unterschriften.
Erwartungen nicht erfüllt
Damit die beiden Fremdsprachen in der Primarstufe hätten eingeführt werden können, seien Lektionen bei anderen Fächern wie Mathematik, Musik sowie Mensch und Umwelt abgebaut worden, schreibt das Luzerner Initiativkomitee. Der frühe Fremdsprachenunterricht habe grosse Erwartungen geweckt.
Viele Studien würden nun aber zeigen, dass ein früherer Beginn nicht zu besseren Resultaten führen würde, schreibt das Komitee weiter. Es verlangt deshalb, dass die zweite Fremdsprache erst auf der Oberstufe unterrichtet wird.
In Luzern wird derzeit Englisch ab der 3. und Französisch ab der 5. Primarstufe unterrichtet. Dieser Rhythmus zur Einführung von Fremdsprachen gilt gemäss Angaben der Erziehungsdirektoren-Konferenz in rund der Hälfte aller Kantone.