Nur rund 50 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer, die Klassen durch integrative Förderung unterstützen, haben eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen. Viele seien aber momentan dran, diese Ausbildung an der pädagogischen Hochschule zu absolvieren, sagt Bildungsdirektor Reto Wyss. In ein paar Jahren werde dann hoffentlich auch der Lehrermangel nicht mehr so stark sein.
Die integrative Förderung sei aber das richtige Modell für den Kanton Luzern, ist Reto Wyss überzeugt: «Der Kanton Luzern braucht ein einheitliches System.» Die Kleinklassen hätten nicht in allen Gemeinden eingeführt werden können und es sei schwer zu erklären, dass ein Kind mit Down-Syndrom eine normale Schulklasse besuchen könne, ein Kind mit Lernschwierigkeiten hingegen nicht, so Wyss.
Schwierigkeiten stehen dem Bildungsdepartement des Kantons wegen der neuen Sparrunde bevor. «Es wird harte Einschnitte geben, wo genau kann ich aber noch nicht sagen», sagt der Bildungsdirektor im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz.