Als sie 1981 als Gerichtsschreiberin anfing, sah das Gerichtswesen noch ganz anders aus, sagt Iris Studer. Nur gerade zwei Gerichtsschreiber waren es damals, heute sind es fast zwanzig. Mehr und komplexere Fälle hätten dazu geführt, was insbesondere auch damit zusammen hängt, dass Zug zum internationalen Wirtschaftsstandort geworden ist.
Die Urteile werden nicht mehr so akzeptiert wie früher, man zieht alles bis ans Bundesgericht weiter.
Iris Studer beobachtet aber auch, dass viele Leute prozessfreudiger geworden sind. «Die Urteile werden nicht mehr so akzeptiert wie früher, man zieht alles bis ans Bundesgericht weiter», bedauert Iris Studer. Ein Grund dafür könne aber auch sein, dass es zu viele Gesetze gebe, die zu wenig klar formuliert seien und deshalb zu viel Ermessensspielraum böten.