Nach dem neusten Vorschlag der Nagra sollen nur noch zwei Standorte für ein atomares Endlager weiter verfolgt werden. Es sind dies das Zürcher Weinland und der Bötzberg im Kanton Aargau. Der Wellenberg im Kanton Nidwalden wurde auf der Liste zurückgestuft.
Peter Steiner, Präsident des MNA, des Komitees für die Mitsprache des Nidwaldner Volks bei Atomanlagen, wertet dies als Erfolg des jahrzehntelangen Widerstandes. «Es war eine intensive, teils anstrengende und nervenaufreibende Zeit. Trotzdem habe ich nie daran gedacht aufzugeben. Das wäre fast so, wie wenn ich meine Familie verlassen hätte», sagt Steiner gegenüber Radio SRF.
Das Komitee soll vorderhand bestehen bleiben. Mindestens solange, bis der Bundesrat entschieden hat, wie er den Standort Wellenberg beurteilt.
Das MNA wurde 1986 gegründet, nachdem bekannt wurde, dass die Nidwaldner Regierung der Nagra das Kantonsgebiet als Standort für ein Atom-Endlager angeboten hatte.
(Regionaljournal Zentralschweiz 17:30 Uhr)