«Wir merken immer wieder, dass es Jugendliche gibt, die in Familien besser aufgehoben wären und gefördert würden, als in den Grossgruppen im Jugenddorf selber», erklärt Hanspeter Achermann, der Direktor des offenen Erziehungsheims Knutwil Bad. Das seien einzelne, oft auch sehr junge Leute, die sich in der Gruppe nicht durchsetzen könnten.
Die Familien, die solche Jugendliche aufnehmen wollten, müssten ein hohes Anforderungsprofil erfüllen: Sie müssen belastbar sein, und rundum überzeugt sein, diese keineswegs einfache Aufgabe zu übernehmen. «Nur so kann der Jugendliche auch spüren, dass er willkommen ist», erklärt Achermann weiter.
Infoveranstaltungen für Familien und Ausbildungsbetriebe
Die Verantwortung für die jungen Leute bleibt weiter beim Erziehungsheim. Dieses steht in laufendem Kontakt mit der Familie. In den nächsten Wochen will das Jugenddorf Informationsveranstaltungen durchführen, einerseits für Familien, aber auch für Ausbildungsbetriebe, die sich eine externe Betreuung von Jugendlichen aus dem Heim vorstellen können.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.