Das Jugendkulturhaus liegt ausserhalb des Dorfzentrums von Stans im Grünen. In der Nähe hat es nur einen Fussballplatz und eine Schiessanlage - der ideale Ort für Partys. «Wir kommen oft hierher, der Senkel ist unsere Stammbeiz und unser Ausgangsziel», sagen zwei 18-jährige Stanser.
Ihnen gefalle vor allem das breite Spektrum von Anlässen - «von Electro über Deep-Tec zu Drum and Base und Älpler-Partys läuft hier alles», sagt Kenny Perez. Auch wenn der Musikstil ihm nicht zusage, komme er oft hierher, denn die Atmosphäre sei toll und man treffe immer Leute, die man kenne.
Eine solche Veranstaltung ist «Salsa im Senkel». Von Februar bis April organisierte der Stanser Student Lucas Durandi Salsa-Abende. Jeden Montagabend trafen sich Tanzlustige in der Bar des Jugendkulturhauses. Er wollte der Nidwaldner Jugend Salsa näherbringen. «Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und Spass gemacht», bilanziert der 20-Jährige. Finanziell habe er zwar eher rückwärts gemacht, aber das Ziel sei ja auch nicht gewesen, mit dem Kurs Geld zu verdienen.
Betreiber ziehen positive Bilanz nach sechs Monaten
Ebenfalls im Senkel einquartiert ist eine junge Nidwaldner Band. Die «Rising Benefits» proben im Senkel in einem Bandraum. Im Herbst wollen sie dann ein Konzert im Senkel geben. Das Jugendhaus habe gefehlt in Nidwalden, sagt der Sänger Jan Zimmermann: «Früher mussten wir immer nach Luzern, wenn wir etwas unternehmen wollten, und das war halt etwas kompliziert.» Nun treffen sich die 16-jährigen Kollegischüler am Wochenende oft im Senkel.
Die Bilanz nach einem halben Jahr sei positiv, so Co-Präsident Emanuel Wallimann: «Wir hatten viele Anfragen von Fremdveranstaltern und haben auch selber verschiedene Anlässe organisiert. Die Jugendlichen schätzen das breite Angebot.»