Lehrerinnen und Lehrer seien, wie andere berufstätige Menschen auch, gefordert, dass sie im Arbeitsalltag gesund bleiben, sagt Barbara Zumstein im Gespräch mit Radio SRF. «Was hilft mir? Wo kann ich mich abgrenzen? Wo hole ich mir Unterstützung? Solche Fragen gehören da dazu.» Resilienz - die geistige Widerstandsfähigkeit - bedeute in diesem Sinne nicht im Jammertal zu versinken, sondern aktiv zu werden.
Abgrenzung von Eltern schwierig
Als Leiterin der Schulberatung des Kantons Luzern kennt sie die Schwierigkeiten und Probleme der Lehrerinnen und Lehrer. «Vor allem junge Lehrpersonen brauchen bei der Elternarbeit Unterstützung.» Eltern hätten heute genaue Vorstellungen, das führe bei den Lehrpersonen manchmal zu Abgrenzungsproblemen. Es sei nicht immer einfach den Unterschied zu machen, was in die Schule gehört und was nicht.
Die Weiterbildung der Stadt Luzern zum Thema «Resilienz» sei richtig und wichtig. Ein Tag alleine ändere noch nichts, aber er könne sensibilisieren und Impulse geben.
Schön wäre es, wenn sich Teams künftig überlegen, wie sie einander gegenseitig unterstützen können.
Für ein angenehmes Schulklima spiele es eine wichtige Rolle, wie eine Schule aufgestellt sei, wie sie mit Konflikten und Belastungen umgeht.
Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr