Heute werden die Flüchtlinge auf ihrem Weg in die Integration von der Caritas im Auftrag des Kantons betreut. Im Dezember 2015 hatte das katholische Hilfswerk mitgeteilt, dass bei Verhandlungen mit dem Kanton keine Einigung für einen neuen Vertrag ab 2017 erzielt worden sei.
Damit war klar, dass die Caritas ab 2017 keine Flüchtlinge mehr betreuen wird. Die Staatskanzlei teilte am Freitag mit, dass der Kanton entschieden habe, auf eine öffentliche Ausschreibung der Aufgabe zu verzichten und die Flüchtlingsbetreuung in Eigenregie zu erbringen.
Die Caritas hatte auf Anfang 2016 bereits die Betreuung der Asylbewerber an den Kanton abtreten müssen. Mit der Integration der Flüchtlingsbetreuung würden nun weitere Schnittstellen abgebaut, teilte die Staatskanzlei mit. Das gesamte Asyl- und Flüchtlingswesen könne nun direkt politisch und operativ gesteuert werden.
Die Caritas hatte die Flüchtlinge seit 1987 betreut, aktuell mit rund 40 Personen.