Der Planungsbericht setzt grundsätzlich die Strategie der Vergangenheit fort. Viel Spielraum habe der Kanton aber nicht, schreibt die Regierung. So gebe es bei der Bahninfrastruktur Engpässe. Dazu komme, dass die finanziellen Mittel knapp seien. Angestrebt werde, dass die Einnahmen des öffentlichen Verkehrs bis im Jahr 2017 auf 51 Prozent stiegen. Heute liegt der Selbstfinanzierungsgrad bei 49 Prozent, wie es im Bericht weiter heisst.
Der Bericht geht ausserdem davon aus, dass der öffentliche Verkehr im Kanton Luzern bis 2030 um 40 Prozent zunimmt. Langfristig brauche es deshalb in Luzern einen Tiefbahnhof mit Durchmesserlinie.
Grössere Busse besser auf Bahn abstimmen
Kurz- und mittelfristig setzen die Planer auf eine Verbesserung des Busnetzes. In der Agglomeration sollen die Busse besser mit der S-Bahn verknüpft werden, so dass das Umsteigen erleichtert wird. Statt mehr Busse sollen grössere zum Einsatz kommen. Zudem sollen die Busse an den Ampeln gegenüber den Autos bevorzugt werden.
Auf der Luzerner Landschaft sollen die Überlandbusse in den Regionalzentren ebenfalls besser auf die Bahnen abgestimmt werden. Wo nötig, soll es Pendler-Expresslinien geben. Ein besonderes Augenmerk soll Sursee gelten, wo die Mobilität langsam ein städtisches Ausmass annehme.
Die Stossrichtungen, die der Regierungsrat bei der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs vorschlägt, werden nun als nächstes vom Kantonsparlament diskutiert.