Der Vorstoss der Grünen hat im Kantonsrat am Montag Rückendeckung erhalten. Die Zahl der autofreien Quartiere und Siedlungen soll erhöht werden, indem die Menge der Pflichtparkplätze bei Neubauvorhaben reduziert wird. Zu diesen Massnahmen werden aber keine Gemeinden gezwungen, jede Gemeinde soll selber entscheiden können, ob sie bei der Förderung von autofreien Quartieren mitmachen will.
Die Grünen begründeten ihren Vorstoss damit, dass ein Trend bestehe, dass immer weniger Leute ein Auto besässen. Voraussetzung für die Reduktion der Pflichtparkplätze sei aber ein neues Mobilitätskonzept. Zum Beispiel solle ein ÖV-Billet direkt im Wohnungsmietzins inbegriffen sein, sowie die Nebenkosten für die Heizung.
Ausser der SVP waren alle Parteien grossmehrheitlich für den Vorschlag der Grünen. Dieser wurde mit 56 zu 43 Stimmen gutgeheissen. Der Vorstoss ist ein Teil der Teilrevision des Planungs- und Baugesetzes.