Die Wildruhezonen gelten faktisch jetzt schon. Die Regierung will die Zonen jedoch noch verbindlich festhalten. Die Wildruhezonen machen rund 10 Prozent der gesamten Kantonsfläche aus. «Sie sind über den ganzen Kanton verteilt, je nachdem, wo es viele Wintersportler hat, und wo nicht», sagt der Obwaldner Baudirektor Paul Federer.
So sei beispielsweise auf dem Gemeindegebiet von Sachseln keine einzige Zone geplant. Im Langis auf Sarner Boden seien jedoch mehrere Zonen vorgesehen.
Eine Einsprache hängig
Gegen die Pläne der Regierung hat es von Anfang an Widerstand gegeben. Insgesamt sind 22 Einsprachen eingegangen.
Die meisten davon sind allerdings erledigt. Eine ist beim Verwaltungsgericht noch hängig. Die Einsprache betrifft eine neue Wildruhezone zwischen Engelberg und der Melchsee-Frutt.
Seit gut zwei Jahren hat der Kanton Obwalden praktisch alle 21 Wildruhezonen ausgeschildert. Dies, damit auch während des Beschwerdeverfahrens das Wild geschützt ist. Hier habe man gute Erfahrungen gemacht. «Wenn man die Leute darauf hinweist, gehen sie nicht in eine Wildruhezone und gebüsst haben wir auch noch nicht», sagt Paul Federer.