Der Planungsstand beider Vorhaben sei zu unterschiedlich, teilte das Energieunternehmen Energie Wasser Luzern (ewl) am Dienstag mit. Eine Studie zeige auf, dass der Planungsstand des Seewassernetzes zurzeit zu wenig weit fortgeschritten sei, um über eine Vorinvestition von 1,5 Millionen Franken zu entscheiden. Das Unternehmen hält grundsätzlich an seinen Plänen fest. Es seien aber weitere Abklärungen nötig.
Im April hatten die Stadt und ewl eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterzeichnet. Sie prüften eine gleichzeitige Realisierung zweier Projekte, die beide das ehemalige Bahntrassee der Zentralbahn zwischen Luzern, Kriens und Horw betreffen. Die Stadt will auf dem Trassee einen Rad- und Gehweg bauen, ewl plant ein mit Seewasser gespeistes Fernwärmenetz, dessen Leitungen ebenfalls im ehemaligen Trassee verlegt werden sollen.
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Die Abklärungen für die gemeinsamen Arbeiten führten beim Rad- und Gehweg zu weiteren Verzögerungen. Unter anderem hatte ein Streit zwischen Stadt und Kanton Luzern über die Verteilung der erwarteten Baukosten in der Höhe von knapp 5 Millionen Franken die ursprünglich 2013 geplante Realisierung des Wegs aufgeschoben. Die Bauarbeiten sollen nun im Frühling 2016 beginnen. Der neue Weg soll im Frühling 2017 eröffnet werden. Der geplante Weg zwischen den Gebieten Steghof und Mattenhof ist rund zwei Kilometer lang und bis fünf Meter breit.