Der Vorprüfungsbericht des Kantons zeigte, dass der Standort der geplanten Biogasanlage in Richenthal ungeeignet sei. Die Idee wird vom Kanton Luzern zwar grundsätzlich unterstützt, aber es seien zusätzliche Auflagen zu erfüllen, schreiben die Betreiberunternehmen der geplanten Biogasanlage. «Vor allem die Zufahrtsstrasse zwischen Langnau und Richenthal müsste wegen des Mehrverkehrs ausgebaut werden. Da der Kanton die Strasse die nächsten Jahre nicht sanieren kann, müssten wir das übernehmen und das ist für uns finanziell nicht tragbar», sagt Claudia Buck, Mediensprecherin der Städtischen Werke Zofingen. Weitere Probleme zeigten sich im Bereiche des Abwassers und bei einer geplanten Gülleumladestation.
Neuer Standort
Aus diesen Gründen gebe die Trägerschaft den Standort Richenthal auf und suche neue Realisierungsmöglichkeiten, vorzugsweise wieder im Wiggertal. «Das Gebiet an der Luzern-Aargauischen Grenze ist ideal, da es nahe am bestehenden Erdgasnetz ist und so das produzierte Biogas eingespiesen werden kann. «Im Moment wird ein konkreter Vorschlag für einen neuen Standort genauer geprüft», wo konkret, will Claudia Buck noch nicht sagen.
Energie für 1000 Einfamilienhäuser
Die geplante Biogasanlage wird von sechs Energieunternehmen aus den Kantonen Aargau, Solothurn und Bern getragen. Sie soll dereinst Energie für 1000 Einfamilienhäuser liefern.