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Eine Erdnuss
Legende: Feinste Spuren reichen: Bei einer starken Allergie reagieren Betroffene mit einem lebensbedrohlichen Schock. Keystone

Zentralschweiz Keine Erdnüsse in die Znünibox

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Wenn die Kinder der Primarschule Dorfhalde in Küssnacht am Rigi wieder ihren Schulranzen packen, darf eines aber nicht hinein: Erdnüsse. Das Verbot zugunsten eines stark allergischen Kindes gilt seit zwei Jahren.

Das betroffene Mädchen ist so stark allergisch, dass ihr eigener Verzicht auf Erdnüsse nicht reicht. Bereits wenn ein anderes Kind einen Müsliriegel mit Erdnüssen isst und dann beispielsweise eine Türfalle anfasst, kann das reichen, um einen allergischen Schock auszulösen. Diese Fehlreaktion des Immunsystems auf die eigentlich harmlosen Erdnüsse kann lebensbedrohlich sein.

Aus diesem Grund brauchen Betroffene ein erdnussfreies Umfeld, auch in der Schule. Was das für den Alltag bedeutet, werde allen Schulkindern am ersten Schultag erklärt, sagt Schulleiter Iso Kalchofer: «Die Kinder, die neu zu uns in die Schule kommen, werden durch die Klassenlehrperson informiert. Auch Vereine, welche die Turnhalle benutzen.»

Kontrolliert werde dieses Verbot aber nicht. Bisher seien die Rückmeldungen von Eltern und Kindern postiv und verständnisvoll gewesen, sagt Kalchofer.

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