Wer den gelernten Zimmermann Mike Müllestein zum Portrait treffen möchte, muss bis nach Feierabend warten. Müllestein arbeitet in einem vollen Pensum von 100 Prozent und will es gar nicht anders. «Die Arbeit gibt mir den Ausgleich und macht mich zufrieden», sagt Müllestein.
Arbeit im Schwinger-Unternehmen
Sein Arbeitgeber ist der ehemalige Spitzenschwinger Adi Laimbacher, der mit einem Geschäftspartner eine Firma für Abbrucharbeiten, Transporte, Umzüge und Demontagen führt.
Wer als Schwinger für einen ehemaligen Schwinger arbeitet, darf trotzdem keine Extrawürste erwarten: «Erst ein einziges Mal, nach meinem ersten Kranzfestsieg beim Schwyzer Kantonalen, ging ich etwas später zur Arbeit», erklärt Mike Müllestein lächelnd.
Immer wieder verletzt
Müllesteins Karriere startete wegen wiederholter Verletzungen eher verhalten. «2015 war ich erstmals beschwerdefrei», blickt der Schwinger zurück. «Prompt kamen die Erfolge.»
Noch keinen Namen trägt sein Erfolgsschwung. «Eine Mischung von Kurz und Lätz.» Als Lieblingsgegner bezeichnet er Christian Schuler. «Wir schenken uns jeweils nichts, das ist auch für die Zuschauer attraktiv.»
Während Mike Müllestein sich beim Zuger Kantonalen im 6. Rang klassierte, schwang sein Lieblingsgegner obenauf: Der Rothenthurmer Christian Schuler bezwang im Schlussgang seinen Clubkameraden Martin Grab, ebenfalls aus Rothenthurm.
Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr