Egal wie das Wetter wird, auch in diesem Jahr werden die B-Sides-Gäste wieder zahlreich auf den Sonnenberg pilgern. Das Konzept des Musikfestivals scheint sich bewährt zu haben. Das B-Sides steht nach zehn Jahren finanziell auf soliden Beinen und kann auf ein Stammpublikum zählen.
«Liebevoll gemacht»
Das Konzept des B-Sides baut auf kleine Nischenbands, deren Musik auf der B-Seite einer Schallplatte zu finden sein könnte. Umrahmt wird die Musik mit einer speziellen Küche und Dekoration und der Lage auf dem Sonnenberg. «Wir versuchen ein nachhaltiges und liebevoll gestaltetes Festival zu bieten. Dies spricht die Leute an. Statt auf viele Sponsoren setzen wir auf viel Herzblut», sagt Booker und Geschäftsleiter Marcel Bieri.
Neue Geschäftsleitung
Der 36-jährige Marcel Bieri gehört zu den Gründungsmitgliedern des B-Sides. Nach zehn Jahren in der Geschäftsleitung will er kürzer treten. «Wir planen einen Generationenwechsel zu vollziehen mit zwei neuen Leuten. Die Namen geben wir aber erst nach dem Festival bekannt.» Marcel Bieri wird dem B-Sides weiterhin in anderen Funktionen die Treue halten. «Das B-Sides-Feuer brennt weiterhin, aber ich möchte mehr Luft haben für andere Projekte.»
Eröffnung mit Tocotronic
Eröffnet wird das dreitägige Festival auf dem Sonnenberg in Kriens am Donnerstagabend von der deutschen Rock-Band Tocotronic. Über 30 Bands, Künstler und DJs aus dem In- und Ausland werden an den drei Festivaltagen auftreten. Zu den Höhepunkten zählen laut den Organisatoren unter anderem Black Mountain aus Kanada, Dan Deacon aus den USA, Bassekou Kouyaté & Ngoni ba aus Mali sowie Gazelle Twin aus England. Mehr als die Hälfte der Musiker stammen aber aus der Schweiz - viele aus der Region Luzern.
Am Samstag startet das B-Sides um 11 Uhr mit einem Frühstück, gefolgt vom Kinderprogramm. Zu sehen sind El Ritschi und das Splätterlitheater. Während des ganzen Festivals ist eine Fotoausstellung über zehn Jahre B-Sides Festival im Kunstraum Teiggi in Kriens zu sehen.