Die Köhlerei wird in der Schweiz nur noch selten betrieben. Aber im luzernischen Romoos gibt es noch einige Bauern, die Holz auf diese Art zu Kohle verarbeiten.
Auch Doris Wicki hat dieses Handwerk erlernt und ist als Köhlerin an Anlässen in der ganzen Schweiz unterwegs. «Mir ist es wichtig, dass die Tradition des Köhlerns weiterlebt», sagt die gelernte Coiffeuse, die ihren Beruf für das Köhlern an den Nagel gehängt hat.
Drei Wochen Brennzeit
Als einzige Frau ist Doris Wicki Mitglied im Europäischen Köhlerverein. Damit die Köhler aus dem Ausland die Köhler-Hochburg Romoos kennenlernen, hat Wicki das Treffen im Entlebuch organisiert: «Wir wollen unseren Kollegen ausserdem unser Brauchtum zeigen, zum Beispiel die Alpabfahrt in Schüpfheim.»
Ein drei Meter hoher Kohlemeiler muss drei Wochen lang brennen und in dieser Zeit dauernd überwacht werden. Die Holzkohle aus Romoos wird danach bei «Otto's» als Grillkohle verkauft.