Das Tier ging am 24. September in eine von der Wildhut bei Lungern aufgestellte Kastenfalle, wie der Obwaldner Jagdverwalter der Nachrichtenagentur sda bestätigte. Danach wurde es getötet.
Der Schritt erfolgte in Absprache mit der Koordinationsstelle für Raubtierökologie und Wildtiermanagement (Kora). Das Tier wurde zur weiteren Untersuchung dem Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) an der Universität Bern zugestellt.
Keine Auffangstation für kranke Tiere
Eine solche Massnahme komme äusserst selten vor, sagte der Jagdverwalter. Es habe allerdings kurzfristig keine andere Möglichkeit gegeben. In der Schweiz existiere für solche Tiere keine Auffangstation oder eine andere geeignete Einrichtung.
Da der Luchs stark abgemagert war, wurde er von Anwohnern im Siedlungsgebiet gefüttert. Dorthin kehrte er immer wieder zurück. Dies hätte früher oder später zu Problemen geführt, sagte der Jagdverwalter.