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Zentralschweiz Kriens hat wenig Verständnis für Obwaldner Tunnelprojekt

Der Obwaldner Kantonsrat will gegen den Willen der Regierung den Bau eines 300 Millionen Franken teuren Tunnels auf der A8 weiter vorantreiben. Nicht zuletzt, weil der Bund zahlt. Der Krienser Gemeinderat hat wenig Verständnis dafür, da er vergeblich auf mehr Bundesgelder für den Bypass hofft.

Vergeblich hatte sich der Obwaldner Baudirektor Paul Federer am Donnerstag im Parlament gewehrt, dass das Projekt eines Tunnels zwischen Giswil und Lungern wieder aus der Schublade geholt wird.

Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 300 Millionen Franken, die der Bund zu zahlen hat. Das sei zu viel Bundesgeld im Verhältnis zum Nutzen, hatte die Regierung plädiert.

Ein Zehntel nötig für Überdachung in Kriens

Ähnlich sieht man das in der Agglomeration Luzern, konkret in Kriens. Da steht die Umfahrung der Stadt an, der Bypass. Kriens möchte eine längere Überdachung der Autobahn, um das dicht besiedelte Gebiet auf dem Grenzgebiet zwischen Kriens und Luzern zu entlasten.

«Die Überdachung würde 30 Millionen Franken kosten», erklärt der zuständige Krienser Gemeinderat Cyrill Wiget. Der Bund wolle aber nichts daran zahlen. «Wenn wir hören, dass der Bund in Obwalden die 300 Millionen zahlen soll, provoziert das eine Gemeinde wie Kriens schon.»

Regionaljournal Zentralschweiz, 12:03 Uhr.

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