Vor 920 Zuschauern in der Feldli-Halle verlieren die Urner Handballer ihr erstes Saisonspiel gegen den HC Kriens-Luzern mit 29:33. Der KTV Altdorf konnte das Spielgeschehen im Zentralschweizer Derby lange ausgeglichen gestalten. Erst ab der 45. Minute konnten die Krienser davonziehen.
Damit zeichnet sich ab: Die erste NLA-Saison wird für den KTV Altdorf eine grosse Herausforderung. Allgemein wird erwartet, dass die Urner die Saison auf dem letzten Platz beenden und gleich wieder absteigen werden.
Der Präsident des KTV Altdorf, Stefan Arnold, bleibt realistisch: «Es wird sicher eine schwierige Saison», sagt er gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz.
Das Hauptziel sei der Ligaerhalt. «Kanonenfutter sind wir aber sicher nicht. Wir werden der einen oder anderen Mannschaft ein Bein stellen können.»
Das kleinste Budget der ganzen Liga
Der ganze Handballclub KTV Altdorf jubelte und feierte, als der Aufstieg in die oberste Spielklasse Tatsache war. Gleichzeitig machten sich aber auch Bedenken breit. Schliesslich liegen im Handball zwischen der NLB und der NLA nicht nur sportlich Welten. Auch die Finanzen sind ein grosses Thema.
Rund 100‘000 Franken mehr als im letzten Jahr muss der Verein in die Hand nehmen. Das Budget von rund 330‘000 Franken ist das kleinste der Liga. Auch logistisch kommt der Vereinsvorstand an seine Grenzen. «Für Heimspiele mit vielen Zuschauern müssen wir jeweils eine Zusatztribüne aufstellen», sagt Stefan Arnold.