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Zentralschweiz «Künftig werden mehr einen Elektrospeicher im Keller haben»

In den letzten Jahren wurden erneuerbare Energien stark ausgebaut. Da diese unregelmässig viel produzieren, muss die überschüssige Energie gespeichert werden, damit sie nicht verpufft. Dieses Problem sei eine der grossen Herausforderungen der Energiewende, sagt Urs Rieder im Gespräch mit Radio SRF.

Der Bedarf an Energiespeicher-Möglichkeiten wächst rasant. Dies, weil mit erneuerbaren Energien an gewissen Tagen mehr Energie produziert wird, als verbraucht werden kann. Dieses Thema diskutierten am Freitag Fachleute und Unternehmen an einem Workshop des Schweizerischen Ingenieur- und Architekturverbandes (SIA) an der Hochschule Luzern.

Elektroautos als Speicher verwenden

Moderiert wurde dieser Workshop von Urs Rieder, dem Leiter der Abteilung Gebäudetechnik der Hochschule Luzern. Im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz betont er die Wichtigkeit solcher Energiespeicher: «Dies ist eine der grossen Herausforderungen, die gelöst werden muss, wenn man die Energiewende weitertreiben will», sagt Rieder. Speichermöglichkeiten seien Pumpkraftwerke, Pumpspeicherkraftwerke oder auch Baterien. Eine andere Möglichkeit sei, dass man Elektroautos oder Gebäude als Speicher nutze.

Vermehrt finanzielle Anreize schaffen

Einfamilienhausbesitzer können den Ausgleich bis anhin nur bedingt steuern und es fliesst viel Energie zurück ins Netz. «Künftig werden aber immer mehr Hausbesitzer einen Elektrospeicher im Keller haben», prophezeit Urs Rieder. Zudem müssten auch vermehrt finanzielle Anreize für Hausbesitzer geschaffen werden. Das heisst, dass die Energie an Tagen, wo viel Energie produziert wird, auch entsprechend günstiger ist.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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