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Das Klostergebäude aus der Vogelperspektive.
Legende: Die Kapuziner haben das Kloster im Jahr 2004 verlassen. Seitdem bemüht sich der Kanton Nidwalden um eine Umnutzung. Keystone

Zentralschweiz Kulinarik-Projekt im Kapuzinerkloster nimmt nächste Hürde

Das Baurecht für das ehemalige Kloster Stans soll an einen Ostschweizer Investor gehen. Dieser möchte Stans künftig zu einem kulinarischen Treffpunkt für Spezialitäten aus dem Alpenraum machen.

Hinter dem Namen «Das kulinarische Erbe der Alpen» steht der Ostschweizer Investor Johannes Senn. Zusammen mit Dominik Flammer möchte er in Nidwalden Weiterbildungen für Landwirte oder Gastronomen anbieten und dafür sechs bis sieben Millionen Franken in die Restauration des ehemaligen Klosters investieren. Für das Projekt sollen lokale Betriebe aber auch nationale Organisationen wie «ProSpecieRara» oder «Bio Suisse» eingebunden werden.

Das Kapuzinerkloster Stans

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  • 1584: Gründung von Bettelmönchen
  • 2004: Aufgabe als Kloster
  • 2005: Machbarkeitsstudie für eine «Akademie der Weisen» - das Projekt scheitert 2007
  • 2008: Das Pharmaunternehmen Mondobiotech zieht ein
  • 2014: Das Unternehmen verlässt das Kloster
  • 2015: Das Projekt «Kulinarisches Erbe der Alpen» bekommt den Zuschlag

Dominik Flammer meint, das Kloster soll auch für die lokale Bevölkerung geöffnet werden: «Die Bibliothek wollen wir als Veranstaltungsraum für Vereine oder Konzerte zur Verfügung stellen.»

Lokale Bevölkerung soll mitwirken

Diese Einbindung ist vielen Stanserinnen und Stansern ein Anliegen. Nachdem eine erste Umnutzung gescheitert war (siehe Kasten), wurde die IG Kapuzinerkoster gegründet. Ihr Anliegen ist es, die Interessen der Nidwaldner Bevölkerung zu vertreten.

Präsident Marino Bosoppi ist grundsätzlich zufrieden mit den Plänen von Dominik Flammer. Er sieht aber noch Diskussionsbedarf. Beispielsweise beim geplanten Biergarten mit hundert Plätzen oder dem Verkehrskonzept: «Die Zufahrtsstrasse ist sehr eng und sehr viel mehr Verkehr verträgt Stans nicht. Zudem sind wir uns nicht sicher ob es einen Biergarten braucht. Für das Kulinarische setzen wir uns ein, aber einen Biergarten braucht es unserer Meinung nach nicht.»

Wenn der Landrat bis Ende 2015 seine Zustimmung gibt, soll das Kulinarik-Projekt im Kloster im Herbst 2017 einziehen.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.

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