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Zentralschweiz Kurt Bieder tritt als Präsident der Kunstgesellschaft zurück

Rund ein halbes Jahr stand Kurt Bieder an der Spitze der Kunstgesellschaft Luzern. Jetzt gibt er das Präsidium bereits wieder ab. Man sei sich über strategische Aspekte nicht einig, teilte Bieder am Mittwoch mit. Das ist eine Begründung die aufhorchen lässt.

Alt Stadtrat Bieder war erst im September 2012 Präsident der Organisation geworden, die hinter dem Kunstmuseum Luzern steht. Nun tritt er auf die Generalversammlung vom 16. Mai 2013 bereits wieder zurück.

Als Grund nennt die Kunstgesellschaft unterschiedliche Auffassungen zu strategischen Aspekten. Nicht nur in der Kunstgesellschaft, auch im Kunstmuseum hat es in den letzten Monaten wegen Unstimmigkeiten im Kader Abgänge gegeben. Im vergangenen November hatten Museumskonservator Christoph Liechtin und Finanzchef Reto Inäbnit ihre Stellen gekündigt. Mit ihnen verliessen zwei der drei Geschäftsleitungsmitglieder das Museum. Inzwischen konnten die beiden Posten neu besetzt werden.

Museum steckt in einem Veränderungsprozess

Kurt Bieder war als Präsident der Kunstgesellschaft mitten in einen Veränderungsprozess im Museum geraten. Nach dem Abgang des langjährigen Museumsdirektors Peter Fischer hatte Fanni Fetzer im Oktober 2011 die Direktion des Kunstmuseums übernommen. In ihrem ersten Jahr kämpfte Fetzer nicht nur mit einem massiven Besucherrückgang, sie muss nun auch mit weniger Geld auskommen.

Bei einem Budget von etwa 3,5 Millionen Franken muss das Museum rund 300'000 Franken einsparen. Das sei ein schwieriger Prozess, sagt Marco Meier, der im Vorstand der Kunstgesellschaft sitzt. Fanni Fetzer geniesse aber die volle Rückendeckung der Kunstgesellschaft, sagte er gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz. Er hoffe, dass die Direktorin den eingeschlagenen Weg weitergehe und den Veränderungsprozess abschliesse.

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