Auf der Luzerner Allmend ist am Freitag die 37. Zentralschweizer Frühlingsmesse Luga eröffnet worden. Dabei hiess der Luzerner Regierungspräsident Reto Wyss den 400'000. Einwohner des Kantons willkommen.
Gastkanton Luzern
Speziell an der diesjährigen Luga ist ausserdem, dass kein auswärtiger Kanton zu Gast ist, sondern Luzern selbst. Unter dem Motto «Luzern bewegt sich» will sich Luzern als dynamischer Kanton vorstellen. Die Besucher können sich in einem überdimensionalen Bus auf eine Reise durch den Kanton begeben.
Anders ist auch die Anreise per Auto. Bis anhin nutzte die Messe Luzern ein Areal im Krienser Gebiet Schlund als grosse Parkier-Fläche. Bis am Mittwoch war dieses Areal noch von rund 500 Fahrenden belegt. Nach Verhandlungen konnten diese auf das Areal Nidfeld umziehen. Weil das Gelände im Schlund stark durchnässt ist, hat die Messe Luzern nun beschlossen, ihren Gross-Parkplatz ebenfalls ins Nidfeld zu verlegen. Man habe sich bestens auf ein Miteinander geeinigt, heisst es bei der Messe Luzern auf Anfrage.
Herzstück der Luga sind auch dieses Jahr die rund 450 Aussteller, die ihre Produkte feilbieten. Zahlreiche Sonderschauen setzen thematische Schwerpunkte, etwa zur Nahrungsmittelverschwendung, zur Lagerung radioaktiver Abfälle oder zur Jugend.
Exotische Attraktion
Der Streichelzoo ist nach wie vor ein Publikumsmagnet - dieses Jahr sind jedoch neben jungen Kälbern und Ferkel erstmals auch Strausse auf dem Gelände. «Es wäre schön, wenn es mehr Landwirte mit einer Straussenfarm gäbe», sagt der Besitzer Markus Grüter.
Den ganzen Strauss kann man weiter verwerten: das Fleisch, die Knochen, die Haut, die Eier und die Federn. Die Nachfrage ist da, das Angebot jedoch klein.
Vorurteile abbauen und die Straussenzucht beliebt machen - das ist das Ziel von Markus Grüter. Deshalb ist die Luga für ihn eine Chance, sie dürfte erneut über 100'000 Besucherinnen und Besucher anlocken. Die Frühlingsmesse dauert insgesamt zehn Tage.