Die Zahl leerstehender Wohnungen und Einfamilienhäuser betrug am 1. Juni 2015 1731, wie das Statistikamt Lustat Luzern am Dienstag mitteilte. Die Leerwohnungsziffer stieg von 0,80 Prozent auf 0,94 Prozent. Dies sei zwar der höchste Wert seit acht Jahren, er verharre aber weiterhin unter einem Prozent.
Jedes fünfte leerstehende Wohnobjekt war ein Neubau. Die Zahl leerstehender Neubauwohnungen stieg um 33 Prozent. Das liege daran, dass kurz vor dem Stichtag am 1. Juni eine Reihe von Neubauten fertiggestellt worden sei und diese Wohnungen erst frisch auf den Markt gekommen seien, erläutert Khanh Hung Duong von Lustat Luzern.
Weniger stark war die Zunahme bei den älteren Objekten. In der Stadt Luzern, in der 385 Objekte leer standen, sank die Leerwohnungsziffer von 0,90 Prozent auf 0,85 Prozent.
Grosse Unterschiede auf dem Land
Auch regional gesehen gibt es bei der Leerwohnungsziffer grosse Abweichungen vom kantonalen Durchschnittswert von 0,94 Prozent. Der höchste Wert wurde für die Region Entlebuch (1,48 Prozent) ermittelt, der tiefste für Rottal-Wolhusen (0,29 Prozent).
Die anderen Zentralschweizer Kantone haben die Leerwohnungziffern 2015 noch nicht veröffentlicht. Hier die Zahlen aus dem Jahr 2014:
- Nidwalden: 1,24 Prozent
- Schwyz: 0,87 Prozent
- Uri: 0,80 Prozent
- Obwalden: 0,61 Prozent
- Zug: 0,39 Prozent
Die durchschnittliche Lehrwohnungsziffer der Zentralschweizer Kantone lag 2014 bei 0,77 Prozent.