Der 80-Jährige Obwaldner Unternehmer Theo Breisacher kaufte 2015 die zwei Jahre zuvor stillgelegten Anlagen und renovierte die Bahn. Insgesamt will er rund 8,5 Millionen Franken in das Ausflugsziel investieren. Breisacher hatte 1966 das Schrankbau-Unternehmen Alpnach Norm gegründet.
Die sanierte, 1,8 Kilometer lange Bahn verkehrt zwischen dem Dorf Lungern und Turren auf rund 1500 Metern Höhe. Die Gondeln mit je rund 40 Plätzen verkehren ohne Personal in den Kabinen. Eine Fahrt dauert knapp fünf Minuten. «Die Bahn verkehrt das ganze Jahr und sie hat Sitzplätze, die eine tolle Aussicht auf den Lungernsee bieten», schwärmt der Geschäftsführer der Lungern-Turren-Bahn, Stephan Wagner.
Neben der neuen Bahn wurde bei der Talstation ein Betriebs- und Verwaltungsgebäude mit fünf Mietwohnungen realisiert. Bei der Bergstation soll mittelfristig ein neues Ausflugsrestaurant entstehen. Das höher gelegene Berghaus Schönbüel wird als Berghütte betrieben werden.
Gemeindepräsident erleichtert
«Für den Tourismus ist es wichtig, dass mit der Bahn das Gebiet Lungern-Turren-Schönbüel wieder erschlossen ist», sagt Josef Vogler, Gemeindepräsident von Lungern. Es sei im Sommer ein beliebtes Wandergebiet und im Winter gäbe es Skitouren oder Schneeschuhwanderungen.
Skifahren auf Schönbüel sei aber definitiv vorbei. Die Masten der alten Sesselbahn, sollen noch vor dem Sommer weg kommen, teilt die Teilsame Lungern-Obersee auf Anfrage mit. Man sei mit einem Käufer in Verhandlung.