Der Personalbestand der Luzerner Polizei betrug im letzten Jahr 787 Vollzeitstellen. 678 Stellen entfielen auf Korpsangehörige in Polizeifunktion. Ein Polizist ist somit durchschnittlich für 569 Einwohner zuständig. Im Schweizer Schnitt sind es rund 100 weniger. Dieser Bestand ist nach Einschätzung der Kantonsregierung, aber auch des Kantonsparlamentes, ungenügend.
Das Korps war bereits ab 2008 personell verstärkt worden, aber nicht in dem Umfang, der nötig gewesen wäre. Um die gesteckten Ziele mittelfristig zu erreichen, wäre gemäss Regierung nun eine Aufstockung um mindestens 82 Stellen nötig.
Sukzessive Aufstockung
Weil das Geld knapp sei und weil es gar nicht genügend rekrutierbare Anwärter gebe, schlägt der Regierungsrat in seinem Planungsbericht vor, gestaffelt nur 50 zusätzliche Polizisten anzustellen. Weitere 8 Stellen sollen durch die Reorganisation im Backoffice frei werden.
Im Parlament war die Aufstockung des Korps nicht umstritten. Es wurden aber Bedenken laut, dass die zusätzlichen Polizeikräfte nicht effizient eingesetzt werden könnten. Der Kantonsrat nahm vom Planungsbericht mit 85 zu 26 Stimmen in neutraler Form Kenntnis.