Mit einer Mittelschule für Informatik sollen mehr Softwareentwickler ausgebildet werden. Solche Berufsleute gebe es zu wenige und die geplante Schule sei eine sinnvolle Ergänzung der bisherigen Angebote, lautete das Fazit im Rat. Das Parlament stimmte dem Anliegen mit 101 zu 7 Stimmen zu.
Vorgesehen ist eine praxisorientierte, vierjährige Ausbildung, die mit der kaufmännischen Berufsmatura abgeschlossen wird. Die Informatikmittelschule soll im Sommer 2017 eröffnet werden.
Kritik an kaufmännischem Profil
Es gab aber auch kritische Stimmen. Barbara Lang von der SVP und Gaudenz Zemp von der FDP verlangten mehr Mathematik und damit einen Abschluss mit technischem Profil. Nur so sei ein bedingungsloser Zugang zur technischen Fachhochschule möglich. Bildungsdirektor Reto Wyss begründete den Entscheid für die kaufmännische Matur mit den tieferen Kosten.
Unter dem Strich soll die neue Ausbildung den Kanton nichts kosten: Finanziert wird die Informatikmittelschule damit, dass eine der vier Klassen der Wirtschaftsmittelschule in Luzern aufgehoben wird.